Peter Poltsch

Peter Poltsch, 6. Dan Aikikai, 2. Dan Shotokan Karate

Staatlich geprüfter Übungsleiter für Aikido, Karate und Allroundkarate

Peter Poltsch hat als Kind mit Judo und im Jahr 1978 mit Karate begonnen. Seit 1983 trainiert er regelmäßig Aikido. Er war 12 Jahren lang Präsident des Österr. Aikido Verbandes und Mitglied der technischen Fachkommission. Von 2006 – 2010 war er Vizepräsident des Europäischen Aikidoverbandes. Seit 1988 hat Peter Poltsch einen Lehrauftrag am Sportinstitut der KF-Uni Graz.

Sein Lehrer war Tamura Sensei. Trainiert hat er unter anderem bei Doshu Ueshiba Kishomaru, Shimizu Sensei, Osawa Sensei, Yamada Sensei, Kanai Sensei, Asai Sensei, Iwagaki Sensei, Hosokawa Sensei, Ikeda Sensei, Sugano Sensei, Moriyama Sensei, sowie mit den Schülern von Tamura Sensei wie Claude Pellerin, Toshiro Suga, Tiki Shewan, Jaff Raji und Stephane Benedetti.

Peter Poltsch hielt jahrelang Aikido-Lehrgänge im Ausland, vor fallem in Tschechien und Ungarn.

„Ich unterrichte Aikido beim Aikikai Graz, bin mit Ruth verheiratet und Vater einer Tochter (Iris) und eines Sohnes (Benjamin). Mit Aikido begonnen habe ich 1983 beim USI Graz. Später habe ich diesen Kurs dann selbst übernommen. 2002 wurde das Aikikai Graz gegründet.Portrait Peter Poltsch

Ganz wichtig ist uns dass wir in unserem Dojo gutes Aikido praktizieren aber auch “über den Zaun schauen” und Kontakt zu anderen Budokünsten pflegen. Ein Beispiel dafür war die insgesamt 10 Mal von mir, gemeinsam mit Herbert Smolana vom Jiu Jitsu, organisierte Grazer Nacht der Kampfkünste.

Da ich nach meiner Prüfung zum 4. Dan im Aikido keine Prüfung mehr ablegen konnte, habe ich mich nach fast zwanzig Jahren nur sehr sporadischen Karatetrainings mit fast 40 entschlossen die Prüfung zum 1. Dan Shotokan zu machen. Zwei Jahre darauf habe ich die Prüfung zum 2. Dan Shotokan-Karate abgelegt.

2021 wurde mir der 6. Dan Aikikai verliehen.

Was bedeutet Aikido für mich? Schwierige Frage!

Für mich bedeutet Aikido aufrecht durchs Leben zu gehen – und das in jeder Beziehung!

Tamura Sensei war „straight“. Das hat für mich im übertragenen Sinn etwas mit „Rückgrad haben“ zu tun.

Aikido macht man ein Leben lang. Nur wer aufhört verliert. Das macht Aikido auch einzigartig. Man wird älter und immer besser, sofern man nicht aufhört an sich zu arbeiten. Ich hatte das Glück mit vielen direkten Schülern von O Sensei zu arbeiten und von meinen Aikidoanfängen an bis zu seinem Tod im Sommer 2010 von Tamura Sensei lernen zu können.

Aikido trainiert man ernsthaft, aber fröhlich. Das ist ein Aspekt der mir auch bei der Arbeit mit meinen Schülern wesentlich ist.

Übersteigerter Ehrgeiz ist im Budo kontraproduktiv. Man hat keinen Gegner, außer sich selbst. Aikido wird mit einem „Partner“ trainiert, der versucht die optimale Situation für einen gemeinsamen Lernerfolg zu schaffen.

Trotz des gemeinsamen Arbeitens betreiben wir Budo. Das bedeutet, dass unsere Technik funktionieren muss! Aikido ist meilenweit weg von „japanischem Volkstanzen“.

Ein Angriff ist eine Form der Attacke! Ihm muss auch entsprechend begegnet werden, auch wenn wir auf der Matte partnerschaftlich miteinander umgehen.

Daher ist Respekt das Schlüsselwort im Aikido! Es ist bekannt wie wichtig O Sensei der Respekt vor allen Dingen, der Welt und der Natur war. Daran sieht man wie wichtig der respektvolle Umgang mit seinen Mitmenschen ist!“