Nach den durchwegs positiven Rückmeldungen bei unserem Anfängerkurs für Mitarbeiter:innen der Firma Knapp AG im letzten Semester wird unser Kursangebot in Hart bei Graz ausgebaut.
Ab 16. Oktober 2023 bieten wir Anfänger:innen jeden Montag um 17:30 einen Kurs in der Kulturhalle Hart bei Graz an. Er beginnt mit dieser Einheit im Oktober und endet nach 15 Einheiten im Feber 2024. Wir empfehlen bequeme Bekleidung mit T-Shirt und Jogginghose mitzubringen. Für den Weg zwischen Garderobe und Trainingsmatte bieten sich Hausschuhe an. Zur Garderobe und Trainingshalle kommt man über den Eingang links neben dem Haupteingang der Volksschule Pachern.
Die Kosten für 15 Einheiten zu je 90 Minuten belaufen sich auf € 110 für Berufstätige, € 70 für Jugendliche und € 85 für Nicht-Berufstätige. Vereinsmitglieder:innen bezahlen automatisch mit der Vereinsmitgliedschaft den Betrag. Für die ersten 20 KNAPP-Mitarbeiter betragen die Kosten nur 45€, da KNAPP AG für den restlichen Betrag aufkommt.
Der Anfängerkurs wird so aufgebaut sein, dass wir pro Einheit mit Aufwärm-, Lockerungs- und Atemübungen beginnen. Es folgen optional Fallübungen. Die Techniken werden von Trainer Lukas vorgezeigt und dann in Gruppen von 2–3 Personen geübt. Zwischendurch werden theoretische Aspekte des Aikidō vermittelt. Ein Waffentraining wird auch in ausgewählten Einheiten vorkommen. Der Unterricht wird je nach Publikum in Englisch, Deutsch und Esperanto angeboten.
Es sei bereits an dieser Stelle erwähnt, dass nach Ende des Kurses am 9. März 2024 ein Aikidōtag in Hart vom Verein organisiert wird. Dieser Tag bietet sich als schöner Abschluss des Kurses an.
Wie im Dezember berichtet, hat unser Trainer Slava den 4. Dan verliehen bekommen. Ich bat ihn daraufhin Interviewfragen zu beantworten, die ich im Folgenden zitiere.
Hi Slava, gratuliere dir zu deinem vierten Dan!
Vielen Dank für die Glückwünsche.
Wie war die Prüfung für dich? Wie war sie aufgebaut?
Die Prüfung dauerte 15 Minuten und bestand aus 6 Teilen: Suwari Waza, Hanmi Handachi Waza, Tachi Waza, Jō, Bokken, Tachi Waza Randori. Die wichtigste Aufgabe für mich war es eine ruhige Arbeit mit gutem Kontakt und guter Zusammenarbeit mit dem Partner zu leisten. Im Ganzen war die Prüfung gut gelaufen. Mein Lehrer Patrick Bénézi sagte: „Die Prüfung war gut, aber für den 4. Dan musst du den Rhythmus ändern. Man muss in der Technik ‚explodieren‘“.
Leider haben wir dich in Russland noch nicht besucht. Wie nennt sich das Dōjō in Russland?
Unser Dojo gehört zu der „Federation of Aikido Aikikai Russia“. Unser Lehrer ist Mikchail Safronov (6. Dan Aikido Aikikai Moskau, Verein „Gakuman Dojo“).
Wir haben das Glück mit dir seit etwa 2 Jahren in unserem Dojo gemeinsam arbeiten zu dürfen. Welche Unterschiede im Stil zwischen unserem Dōjō und deinen Erfahrungen davor siehst du?
Ich suchte lange einen Aikidōverein in Graz und trainiere jetzt unter der Aufsicht von Peter. Ich bin sehr zufrieden damit. Peter hat eine gute Technik und eine sehr ernste Beziehung zu Aikidō. Seine Ideen und Gedanken sind ähnlich meinen. Das bezieht sich auf den Eingang (Irimi), die Dynamik und die direkte, kurze Technik. Die Erfahrung von Peter ist sehr interessant und wichtig für mich.
Ich bin auch froh mit Ruth zu arbeiten. Ihre Ideen über den Kontakt und die Technik sind sehr interessant. Unsere Grundschule unterscheidet sich manchmal ein wenig. Das spielt aber für mich keine Rolle.
Was fasziniert dich an Aikidō? Worauf wirst du dich in den nächsten Jahren fokussieren?
Mich inspiriert die Entwicklung und der Fortschritt im Aikidō sehr. Jedes Training erfahren wir etwas Neues. Nächstes Jahr will ich mehr auf den Kontakt, die Arbeit mit dem Partner und dem Uke achten. Das hilft uns sich dynamischer zu bewegen und mehr auf die Prinzipien von Aikidō achten.
Aikidō ist für mich eine Selbstentwicklung und Selbstverbesserung. In unserer Schule lernen wir die Prinzipien von Aikidō durch die Formen von Aikidō. Ich finde es gut, dass in verschiedenen Dojos in verschiedensten Ländern wir immer erfahrene, nette, freundliche Menschen treffen. O’Sensei Morihei Ueshiba legte einen sehr tiefen, geistlichen Grund in Aikidō. Meiner Meinung nach hilft uns das Erlernen der Prinzipien von Aikidō die Harmonie mit sich, mit Menschen zu finden und die Welt zu erkennen. Es ist wichtig die Prinzipien von Aikidō nicht nur im Dojo, sondern auch im Alltagsleben zu verwenden.
Danke Slava, dass wir dich in unserem Team haben dürfen!
Unser Trainer Werner Degen bietet neuerdings ein Waffentraining für alle Interessierte an. In seinen Trainings bietet er jeden ersten Dienstag des Monats einen Fokus auf Waffentechniken an.
Es bietet sich an für das Training die notwendigen Waffen zu kaufen. Ein Grazer Anbieter, mit dem wir positive Erfahrungen haben, ist FFS World. Der Kostenpunkt für Bokken, Jo und Tanto ist gesamt etwa 70 €. Aber auch falls ihr keine Waffen habt, lohnt sich ein Besuch. Vielleicht hat jemand eine zweite Waffe mit.
Am kommenden Mittwoch, 3. Oktober 2018, beginnt das USI Training. Wie in den Jahren zuvor wird es an der Max Mell Allee 11 in der Halle 4 des USZ stattfinden. Wir freuen uns auf alle Mitwirkende des Wintersemesters 2018!
Auf Bitte des Jiu-Jitsu-Clubs diskutierten unsere Trainer mit den Kollegen das Ukemi. Das Ukemi ist ein zentrales Element der Falltechnik. Wir bezeichnen das Rollen Ukemi, welches wir gegenüber einer harten Landung oder einer Fixierung bevorzugen (natürlich angepasst an die gegebene Situation). Unsere Trainer kamen zur Schlussfolgerung, dass der wesentlichste Unterschied zwischen einem Aikido- und Jiu-Jitsu-Ukemi in der Zielsetzung liegt. In Aikidō nutzen wir die Rolle um uns vom Tori zu entfernen und schnell wieder angriffsbereit zu sein. Bei Jiu Jitsu scheint das Abfangen der Kräfte und die Fixierung im Vordergrund zu stehen.
Am Freitag, dem 2018/06/29 um 20:00, fanden im Landessportzentrum im Zuge des Vereinstrainings Kyū-Prüfungen statt. Während die USI-Neulinge am Mittwoch zuvor ihre erste oder zweite Prüfung (5. und 6. Kyū) erfolgreich absolvierten, wurden im Zuge des Vereinstrainings die Kyūs 2–4 geprüft und vergeben. Danach wurde ich gebeten, mein Erlebnis in einem Blogpost zusammenzufassen.
Ich beginne meine Erzählung auf der Downloadseite. Es ist ein Tag vor meiner Prüfung. Ein neues Vereinsmitglied hat mich nach der USI-Prüfung darauf hingewiesen, dass das Kyū-Prüfungsanmeldeformular nur als Bild mit geringer Bildgröße verfügbar ist und dies verbessert gehört. Das war eine gute Erinnerung, dass ich es selbst noch auszufüllen habe. Nach etwa 2h Arbeit habe ich das Formular auf Basis des Homepagedesigns entworfen und online gestellt. Beim Ausfüllen betrachte ich die Felder „Beginn mit Aikidō“ und „letzte Prüfung“. Zeit für einen Rückblick.
Mein Beginn datiert sich auf den Oktober 2012 zurück. Das USI-Training fand damals in der Hüttenbrennerstraße statt. Heute, am Tag des Schreibens, befindet sich dort eine Baustelle. Das alte Trainingsgebäude wurde abgerissen und wird seit langer Zeit durch eine neue Sportstätte ersetzt. Ob in Zukunft dort jemals wieder Aikidō trainiert wird, steht in den Sternen. Gewiss ist nur, dass Fußballer und Nachfolger von Arnold Schwarzenegger neue Trainingsmöglichkeiten bekommen. Das USI-Training in unserem Verein wurde seit geraumer Zeit in die Max-Well-Allee verlegt.
Meine letzte Prüfung hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr (2017/06/23). Nach längerer Zeit ohne Prüfungen haben mich meine japanischen Kollegen eingeladen an den Kyū-Prüfungen teilzunehmen. Im Wintersemester lernte ich sie kennen und erst im Februar beim Trainingscamp begann ich mit ihnen intensiv zu trainieren. Im März boten sie mir die Gelegenheit an, die ich dankend annahm. Bald darauf wurde die Liste an Techniken veröffentlicht. Ich soll mich auf den 3. Kyū vorbereiten. Da ich den 4. Kyū nie erhalten habe, fragte ich ob es manchmal vorkommt, dass Praktizierende einen Kyū überspringen. Die Antwort meines jap. Freundes gilt auch in Österreich: Ja. Wie sich später herausstellt hatte er bereits den 1. Dan und machte trotzdem mit seinen neuen Freunden an der Universität Kyū-Prüfungen nochmals mit.
Das Prüfungsprogramm ist genau festgelegt: Suwariwaza Shōmenuchi Ikkyō bis Yonkyō abwechselnd in Omote und Ura. Jeweils zweimal. Viermal Ryōte-dori Kokyū-hō. Danach wird in Tachiwaza mit neuem Uke (die stets älteren Jahrgangs aber mir möglicherweise unbekannt sind) gewechselt. Shōmenuchi Iriminage viermal. Gefolgt von Katadori Shihōnage Omote (2x) und Katadori Kotegaeshi (2x). Yokomenuchi Shihōnage Omote (2x) und Ura (2x) mit Fixierung.
Aufgrund einer Knieverletzung einen Monat zuvor durfte ich jedoch die gesamte Prüfung stehend machen. Die Prüfung dauerte gute 2 Minuten nach einer normalen Trainingseinheit bei heißestem Wetter in Ōsaka in einem niedrigen Raum mit provisorisch aufgestellten Ventilatoren. Die Vorbereitung mit Training auf Zeit war neu für mich, aber die Schwierigkeit für mich war es sich die Reihenfolge zu merken. Alle Älteren (und damit Ukes, die den Angriff ausführen) kannten sie, aber ich war damit abgelenkt nach jeder Technik „Hai!“ zu rufen und den jeweiligen Angriff mit einer Handbewegung anzufordern. Als ich bei Reihenfolgefehlern im Training nach europäischer Gewohnheit mit ironischem Humor/Grinsen reagierte, bekam ich die Anweisung „Don’t smile!“, worauf ich mich auch konzentrieren musste. Das Feedback war wie erwartet, dass es für mich schwierig sein muss mit so kleinen Japanern zu arbeiten und dass ich meine Hände mehr im Zentrum halten soll. Zweiteres glaube ich bis heute verbessert zu haben (oder ich habe einfach wieder mehr Spielraum bei europäischen Händen). Stolz war ich auch, dass eine Amerikanerin den 6. Kyū erreicht hat. Sie hat mir heimlich unterm Semester geschrieben, dass sie Angst vor Ukemis hat. Nach gemeinsamen Trainings und meinen Erklärungen aus anderem Blickwinkel konnte sie sich zu Ukemis aus dem Stand überwinden. Die Prüfung hat dies gezeigt.
1 Jahr später ist es 1 Tag vor der Prüfung. Das Prüfungsprogramm ist anders. Während es beim 5. Kyū in Österreich noch hieß „es kommt alles, was wir trainiert haben“, heißt es beim 1. und 2. Kyū „alles“. Bezüglich der Techniken wusste ich nicht genau, was mich erwartet, aber ich vertraute auf meine Sprachkenntnisse und visualisierte mir nochmals meine Fehler im Training. Ruths Empfehlung mir eine Strategie für Tsuki, Jōdori und Nagenojō zurecht zu legen, nahm ich auch wahr. Was ich wirklich vorbereitete, war ein leichtes Krafttraining mit Gewichten. Die Kondition macht mir keine Sorgen, aber wenn die Arme beim 25. Mal noch gut mithelfen können, den Körper hochzustemmen, ist das beruhigend. Und diese Strategie ging auf. Für meinen 1. Dan muss ich definitiv noch technisch sauberer arbeiten und flexibler werden, aber das Feedback war ganz okay. Offensichtlich hätte ich das Tempo stärker reduzieren sollen. Am lustigsten fand ich jedoch das humorvolle „… und das Schlimmste von allen: ihr seid Abbilder von uns Trainern, was wir falsch machen!“. Solch eine humorvolle Selbstkritik habe ich in Japan nie gehört. Der österreichische Humor ist mir abgegangen.
Ach ja. In der Hüttenbrennerstraße lernte ich jene Person kennen, mit der ich ein Jahr in Japan war. Und bei der Prüfung sah ich nach langer Zeit die Person, mit der ich beim Training in der Hüttenbrennerstraße zum aller ersten Mal eine Technik vor allen anderen vorzeigte (ein aufregender Moment!). Und bei meiner Prüfung war ich mit meinem Kōshinage, wie schon bei meinem 5. Kyū, unzufrieden. So schließt sich der Kreis und wir blicken wieder nach vorne zu den nächsten Herausforderungen!
Wie jedes Jahr wechseln wir während der warmen Monate in ein Sommertraining mit geänderten Trainingszeiten.
Die letzten regulären Trainingseinheiten enden mit dem Do, 5. Juli 2018. Am Freitag (6. Juli 2018) gibt es ein Spezialtraining mit Grillerei an einem anderen Ort. Bitte sende uns eine Email, wenn du dabei sein möchtest.
Vom 7. Juli bis 15. Juli gibt es kein Vereinstraining. In dieser Zeit findet wieder der Lehrgang von Stéphan Benedetti (organisiert vom ASKÖ Aikidō Graz Verein) in Graz statt.
Ab dem Do, 19. Juli 2018 gibt es jeweils donnerstags von 19:00 bis 20:30 im LSZ Graz die Möglichkeit zu trainieren. Auch heuer wurde Peter wieder vom Steirischen Taekwon-Dō-Verband eingeladen, eine Trainingsstunde Aikidō abzuhalten. Diese findet am Donnerstag, dem 2. August 2018 19:00 bis 20:30 statt. Wir haben alle die Möglichkeit dort mitzutrainieren und es findet an diesem Tag kein eigenes Vereinstraining statt. Das letzte Sommertraining findet am 6. September statt.
Mit Di, 11. Sept 2018 gelten dann wieder die regulären Trainingszeiten.
Du warst noch nie bei unseren Trainings dabei? Bringe ein T-Shirt und eine Jogginghose mit und komme zu den genannten Sommerzeiten im Landessportzentrum Graz in der Halle 4 vorbei. Wir freuen uns und helfen dir beim Schnuppern.
Auch dieses Jahr dürfen wir stolz einen Lehrgang mit Matti Joensuu ankündigen. Matti Joensuu, 6. Dan Aikikai vom Kimusubi Dojo, überzeugt uns jedes Jahr mit welcher Leichtigkeit sich Techniken durchführen lassen, wenn man mit der richtigen Einstellung an die Sache herangeht. Wir freuen uns ihn auch dieses Jahr in unserem Dojo zu begrüßen.
Der Lehrgang findet am 27. + 28. April 2018 (Fr + Sa) statt und umfasst 3 Einheiten. Trainingsort ist, wie für uns üblich, die Jahngasse in Graz. Wir freuen uns auf Teilnehmer aller Stufen. Für Anfänger ohne Gi genügt eine Trainingshose mit T-Shirt. Die Preise des Lehrgangs sind der Ausschreibung zu entnehmen.
Am 9. und 10. März 2018 bietet unser Cheftrainer Peter Poltsch einen Lehrgang an.
Peter Poltsch (2. Dan Shotokan Karate, 5. Dan Aikikai) trainiert seit 1978 Karate und seit 1983 Aikido. Mit diesem Lehrgang feiern wir also auch seine 35 Jahre Aikidoerfahrung. In drei Einheiten gibt er diese Erfahrung am Freitag und Samstag in Schielleiten weiter. Wer vor Ort übernachtet, kann zwischen zwei Komfortkategorien auswählen. Die stille Post teilte mit, dass die Räume der zwei Kategorien nicht weit voneinander entfernt sind.
Eine verbindliche Anmeldung ist bis Do, 15.02.2018 möglich.